391. Köln: Protest gegen Islamischer Staat (IS)

Aufruf zum Protest gegen die Gräueltaten des Islamischen Staates

Ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen im Irak und in Syrien

Freitag, den 15.08.2014

18:00 Uhr

Köln, Domplatte

Wir laden alle Menschen herzlich nach Köln ein, zu einer Demonstration gegen den Islamischen Staat (IS).

Der IS, bis vor wenigen Wochen ISIS bzw. ISIL, ist eine radikal islamische Bewegung, die im Irak und in Syrien mit Waffengewalt, Vertreibung, Mord und Zwangskonversion eine Schreckensherrschaft (Kalifat) errichtet und möglichst auch den Libanon, Israel und Jordanien erobern will:

• Zwei Millionen Zivilisten sind auf der Flucht

• Fünftausend Menschen haben ihr Leben verloren

• Bis zu 60.000 Zivilisten, überwiegend Angehörige kurdischen Jesiden (Êzîdî, auch Yeziden, Eziden), verstecken sich in den irakischen Bergen des Sindschar (Şengal), dem Zentrum ihrer Kultur und Religion. Sie sind eingekesselt von den islamischen Glaubenskriegern, ohne Zugang zu Wasser oder Lebensmitteln. Bis zu hundert Menschen sind bereits verdurstet

Die Menschen im Kriegsgebiet haben alles verloren und befinden sich in akuter Lebensgefahr.

Die Weltgemeinschaft muss aktiv gegen den IS-Terror vorgehen und, angesichts dieser humanitären Katastrophe, den Zivilisten helfen.

Iranerinnen und Iraner in Köln und Umgebung

09.08.2014

Als Quelle für diesen Aufruf: Facebook der giordano bruno stiftung Köln, am 11.08.2014 mitgeteilt von Mina Ahadi.

https://de-de.facebook.com/gbskoeln

Großdemonstration in Köln gegen ISIS

https://www.facebook.com/events/330619520436687

5 Antworten to “391. Köln: Protest gegen Islamischer Staat (IS)”

  1. Machandelboom Says:

    Gerade wenn in und um ein Kriegsgebiet schreckliche Gewalttaten, fiebriger Rassismus, der Begriff irgendeiner Gruppen-Ehre und allerlei verführerische Ideologien die Sicht zu vernebeln drohen, halte man sich an die allgemeinen Menschenrechte und ziehe sich von all denen zurück, die die AEMR nicht offen sichtbar im Schilde führen.

    Zwischen Muslimen und Nichtmuslimen unterscheide man nicht, sondern fordere und dulde als Kategorie nur die Bürgerin und den Bürger, die oder der vor dem Gesetz gleich zu behandeln ist. Muslime, Christen oder Religionslose sind in der AEMR – anders als in der Scharia! – ja gerade keine ‚Sorte Mensch‘, der Islam hingegen darf nicht legal werden, wenn Bürgerbegriff, Meinungsfreiheit und Wissenschaft eine Chance haben sollen. Das, was IS (ISIS) macht, ist kein den Koran und die Hadithen missverstehender „Islamismus“, sondern entfesselter, enthemmter Islam.

    In genanntem Sinne erscheinen mir zwei Meinungen lesenswert:
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    „Was wir in diesen Tagen durch Christenverfolgungen in SYRIEN, IRAK und NIGERIA erleben, ist ein Höhepunkt in der Verfolgung von Christen. Gleiches Unrecht erleben die Yeziden in Schingal/Irak sowie die Aleviten in der Türkei und Syrien. Es ist unsere Pflicht, unsere Stimme zu erheben und die Ungerechtigkeiten öffentlich anzuklagen. …

    Über die Lautsprecheranlagen der Deutschen Polizei ertönte letzte Woche in Frankfurt der Schlachtruf der Dschihadisten „Allah hu Akbar“ Tod Israel! Juden ins Gas! Ein Antisemitischer Mob tobt durch unsere Straßen. So etwas hat es seit der Machtübernahme der Nazis nicht mehr gegeben in Deutschland. Juden werden auf offener Straße bedroht und beleidigt, Synagogen angegriffen. All diese Dinge machen auch uns Angst. …

    Die nächste Stufe dieser tolerierten Intoleranz bedeutet, dass auch wir Aramäer, Kopten, Armenier in einem Land, das uns Zuflucht bietet, nicht mehr sicher sind. Das Schweigen der Amtskirchen zu dieser Entwicklung erinnert an die Worte von Martin Niemöller“

    Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Kommunist! Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialdemokrat. Als die die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Gewerkschaftler.

    Als sie mich holten, gab es keinen mehr der protestieren konnte …

    (Lukas Beth Saliba)

    Die Hand an der Wiege – Rede bezüglich der Demonstration heute in Köln und anderer Orts!


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    „Panzer an Saudi-Arabien sind von der Bundesregierung genehmigt. Milliardengeschäfte mit dem Iran, einschließlich Abhörtechnologie und dual use-Gütern, geben in der Außenhandelsbilanz ebenfalls ein prächtiges Bild ab. Während am nächsten Kran in Teheran ein Homosexueller baumelt. …

    Zwar ist Deutschland 1954 der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes beigetreten. Und nichts anderes passiert im Irak und auch in Syrien, wenn ein Schwert der ISIS in Reichweite des Kopfes eines Ungläubigen gelangt. Die sich aus dem Beitritt Deutschlands zur Völkermordkonvention ergebenden Verpflichtungen werden allerdings von den politisch Verantwortlichen hierzulande parteiübergreifend geflissentlich ignoriert.

    Diese sind lediglich gut darin, an Jahrestagen Trauer zu simulieren und seifige Betroffenheitsadressen zu verlesen.“

    (Joachim Steinhöfel)

    http://www.steinhoefel.de/blog/2014/08/deutschland-zuschauer-beim-volkermord.html

  2. Bragalou Says:

    Wortlaut, bei den Säkularen bzw. Religionslosen von gbs Köln

    Mina Ahadi
    10. August um 00:30

    Aufruf gegen ISIS- für ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen im Irak & Syrien Freitag- 15.08.14 Kölner Domplatte- 18 Uhr Wir laden alle Menschen herzlich zu einer Großdemonstration in Köln gegen ISIS ein. ISIS ist eine radikal islamische Terrorgruppe, die eine Schreckensherrschaft im Irak und Syrien errichten will • 2 Millionen Zivilisten sind auf der Flucht. • Ca.5000 haben ihr Leben schon verloren. • Bis zu 60.000 Zivilisten jezidischen Glaubens verstecken sich in den Sinjar-Bergen im Irak, eingekesselt von den Djschihadisten, ohne Zugang zu Wasser oder Lebensmitteln- bis zu 100 sind schon verdurstet Diese Menschen haben alles verloren und befinden sich in Lebensgefahr. Die Weltgemeinschaft muss aktiv gegen diese Terrorherrschaft vorgehen, da es sich um eine humanitäre Katastrophe handelt. Iranerinen in Köln und umgebung 9.08.2014

    https://de-de.facebook.com/gbskoeln

  3. Bragalou Says:

    open doors informiert zur Lage der Christen

    BETROFFENE LEBENSBEREICHE

    Der Druck (squeeze) auf Christen ist im Irak in allen Lebensbereichen hoch. Beispiele: Laut Verfassung des Irak genießt jeder Bürger Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Allerdings ist die Scharia Hauptquelle der Rechtsprechung, wonach Muslimen der Wechsel zu einer anderen Religion verboten ist. Rein rechtlich können sich Konvertiten weg vom Islam also nicht auf Religionsfreiheit berufen, die Änderung der Religionsbezeichnung in ihrem Personalausweis ist nicht möglich. Das hat dann auch Auswirkung auf ihre Kinder, die automatisch die Religionszugehörigkeit ihres Vaters erhalten. Sie werden als Muslime registriert, auch wenn ihr Vater nun Christ (mit muslimischem Hintergrund) ist.

    TRIEBKRÄFTE VON VERFOLGUNG

    Die stärkste Triebkraft der Verfolgung im Irak ist der „Islamische Extremismus“. Islamisch extremistische Gruppierungen wollen eine religiöse Säuberung des Irak, das Land soll rein islamisch sein. Seit der US-geleiteten Invasion des Irak 2003 hat sich die Lage beständig verschlechtert, wobei eine anti-westliche (und damit christenfeindliche) Stimmung bei gleichzeitig erheblicher Gewalt durch islamistisch-militante und Gruppierungen von Aufständischen immer weiter zunimmt. Unter dem Einfluss des Bürgerkriegs in Syrien wächst die Anzahl der islamistisch-militanten Gruppen im Norden. Sie sind für die meisten Gewalttaten gegen Christen verantwortlich, denn sie wollen das Land christenfrei machen. Dass die Regierung dies straffrei geschehen lässt, verschärft die Lage.

    In der irakischen und kurdischen Regierung gewinnt der Islam aufgrund regionaler Entwicklungen an Bedeutung. Die unter Saddam verbotenen islamistischen Parteien – schiitische und sunnitische – haben heute nicht nur einen Platz in der irakischen Politik, sondern stellen sogar die Mehrheit im Parlament. Etliche schiitische Parteien haben gute Beziehungen zur Islamischen Republik Iran, deren Einfluss im Irak infolgedessen zunimmt. Sie stellt den Islam nun mehr in den Vordergrund und bedrängt die kurdische Regierung, dies ebenfalls zu tun. Christen, insbesondere solche mit muslimischem Hintergrund, berichten bereits von Überwachung durch den iranischen Geheimdienst. Die irakische Gesellschaft insgesamt scheint islamischer zu werden. Das betrifft zum einen die Frauen, die nun den Schleier tragen sollen, zum anderen wird aber auch die Einhaltung des Ramadan kontrolliert. Selbst Christinnen in Bagdad und Mosul sehen sich zum Tragen des Schleiers gezwungen, wenn sie sich außerhalb ihres Hauses sicher bewegen wollen.

    In Mosul und Bagdad sowie großen Teilen von Basra (mehr im Süden und in der Mitte, noch nicht im Norden) werden Christen auch zum Verkauf ihrer Häuser gezwungen. Ist das Haus erst verkauft, so informiert der Makler einige Extremisten, die dann jene Christen entführen; die haben ja nun Geld. Oftmals zahlen sie das Lösegeld noch am Tag ihrer Entführung und werden auch freigelassen. So erscheint dies auch selten in den Nachrichten. Allerdings auch, weil Christen aus Furcht vor Vergeltungsaktionen keine Anzeige erstatten.

    Mittlerweile hat die Regierung in Kurdistan den Verkauf von Land an Jesiden und Muslime in etlichen vorwiegend von Christen bewohnten Gegenden und Städten angeordnet; bislang war der Erwerb von Land oder Häusern dort den Christen vorbehalten. Infolgedessen werden Moscheen, kurdische Häuser und Kulturzentren nun auf Land gebaut, das ursprünglich Christen gehörte. In einer Stadt hat das Bauministerium den Bau von sechs Wohnungen für Schiiten aus Dörfern der Umgebung angeordnet. Das ähnelt dem Prozess der Arabisierung, der früher von Saddam Hussein an Orten wie Kirkuk durchgeführt wurde. Dieser ‚demografische Umkehrprozess‘ geschieht seit Jahren in vielen mehrheitlich christlichen Gebieten der kurdischen Region. Wird dieser Trend nicht gestoppt, so werden diese Gebiete nach und nach muslimisch.

    AUFTRETEN VON GEWALT

    Lokale Quellen melden, dass Angriffe auf einzelne Christen sowie Drohungen gegen sie im Jahr 2013 zugenommen haben. Einem Beamten in Mosul zufolge wird alle zwei bis drei Tage ein Christ entweder getötet, entführt oder misshandelt. Die Sicherheitslage der Christen im Nordirak verschlechtert sich weiter. Anschläge auf christliche Dörfer und einzelne Christen geben ihnen das Gefühl, dass sie nun auch im Norden nicht mehr sicher sind. Der Ausbruch von etwa 500 Gefangenen, denen Verbindung zu Al Kaida nachgesagt wird, hat den Eindruck einer schwachen und unfähigen Regierung verstärkt, die terroristischen Organisationen ausgeliefert ist. Im Frühjahr 2013 griffen beispielsweise Kurden im Zuge der Islamisierung christlicher Gebiete ein christliches Dorf an. Das war nur ein Angriff von vielen, jedoch der einzige, der auch die Öffentlichkeit erreichte.

    Im Zentral- und Südirak ist die Lage so schlimm wie zuvor. Christen in Bagdad können ihre Häuser nicht verlassen, da es für sie auf der Straße zu gefährlich ist. 2013 kam es zu etlichen Tötungsdelikten an Christen. Im Januar wurde einer christlichen Lehrerin in Mosul die Kehle durchschnitten. Dies geschah in einem Zeitraum voll von religiös motivierter Gewalt und Kriminalität, ob hier religiöse Motive zugrunde lagen, ist fraglich. Die Tötungsart und die Tatsache, dass das Opfer eine Christin war, lassen zumindest vermuten, dass der Mord gezielt und aus islamistisch-extremistischen Motiven geschah.

    open doors

    https://www.opendoors.de/verfolgung/laenderprofile/irak/



    Mit dem arabischen Buchstaben N (Nasrany), was im Koran im negativen Sinne soviel bedeutet, wie Christ, wurden Häuser christlicher Familien markiert. Anschließend wurde den in Mossul lebenden Christen ein Ultimatum gestellt, die Stadt zu verlassen, eine Sondersteuer zu bezahlen oder zum Islam zu konventieren. Weigert man sich, wird man getötet.

    BethNahrin am 03.08.2014

    „Wie einst die Juden im Dritten Reich mit einem Judenstern gekennzeichnet wurden, so werden nun sämtliche Häuser von Christen mit dem arabischen Buchstaben „N“ markiert. Dieser Buchstabe steht für den Begriff „Nasrany“, mit dem im Koran Christen bezeichnet werden. Der Begriff bedeutet übersetzt Nazarener und bezeichnet damit in einem negativen Sinne die Christen, die an Jesus von Nazareth glauben. Die Christen der Stadt erhielten nun von ISIS das Ultimatum, entweder zu konvertieren, eine hohe Kopfsteuer zu zahlen, zu fliehen oder getötet zu werden. Nicht alle haben es geschafft in sichere Gebiete zu fliehen und wurden daher in ihren Häusern ermordet oder auf offener Straße geköpft oder sogar gekreuzigt. Im Jahre 2003 lebten noch 25.000 Christen in Mossul. Heute ist die Stadt frei von Christen.“

    Sargon Demir, Aktionsgruppe Save Our Souls

    http://bethnahrin.de/2014/08/03/weltweiter-aufruf-zum-schutz-der-christen-im-irak/



    DSCHIZYA

    Dschizya (arabisch ‏جزية‎, DMG ǧizya ‚Kopfsteuer, Tribut‘) ist die Bezeichnung für die den nichtmuslimischen Schutzbefohlenen (Dhimmi) unter islamischer Herrschaft auferlegte Steuer. …

    Welche immense Bedeutung diese Art der Besteuerung im islamischen Staatswesen und im Fiqh hatte, bestätigen die umfangreichen Ausführungen des Juristen Ibn Qayyim al-Dschauziya (1292-1350) in seinem grundlegenden Buch unter dem Titel Ahkam ahl al-dhimma / ‏أحكام أهل الذمة ‎ / Aḥkām ahl al-ḏimma / ‚Rechtsvorschriften für die Schutzbefohlenen‘, in dem er die Dschizya-Frage auf über 160 Seiten zusammenfassend darstellt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Dschizya

  4. Bragalou Says:

    TAUSENDE CHRISTEN FLIEHEN AUS MOSSUL
    19.07.2014

    Tausende christliche Einwohner versuchen in Taxis und Autos die nordirakische Stadt Mossul zu verlassen. Die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hatte den Christen bis Samstagmittag Zeit gegeben, zum Islam zu konvertieren oder die Stadt zu verlassen. Sollten sie sich weigern, erwarte sie der Tod, teilten die Dschihadisten mit. Nun versuchen die Flüchtlinge in die benachbarten Kurdengebiete zu gelangen.

    „Christliche Familien sind auf dem Weg nach Dohuk und Erbil“, sagte der christliche Patriarch Louis Sako. „Erstmals in der Geschichte des Iraks gibt es keine Christen mehr in Mossul.“ Die Christengemeinde der Millionenstadt ist eine der ältesten des gesamten Landes gewesen. Augenzeugen berichteten, die Christen seien über die Lautsprecher der Moscheen aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen. Bei dem Versuch soll den Flüchtlingen an den Kontrollposten all ihr Geld und Schmuck abgenommen worden sein, berichten Einwohner.

    Die christliche Minderheit war bereits in der vergangenen Woche in einer Erklärung des Islamischen Staats aufgefordert worden, zum Islam zu konvertieren und eine Sondersteuer [die Dschizya] zu zahlen. Andernfalls müssten sie ihre Häuser und die Stadt verlassen. Weigerten sie sich, „wird es für sie nichts als das Schwert geben“, hieß es in einem Flugblatt. Schon seit einigen Tagen beschlagnahmen IS-Anhänger die Häuser geflohener Christen und Schiiten und übergeben einige davon sunnitischen Familien, die aus Gegenden wie Tikrit und Dijala vertrieben worden waren.

    Der Patriarch Sako und Augenzeugen berichteten, Rebellenkämpfer hätten in den vergangenen Tagen die Häuser von Christen mit einem N für Nassarah markiert, der im Koran verwendete Begriff für Christen. Die christliche Minderheit, die seit der Frühzeit des Christentums im Irak lebt, war in den vergangenen Jahren immer wieder Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt. Sako gab an, dass bis vergangenen Donnerstag noch 25.000 Christen in Mossul lebten. Nach dem Ultimatum wagten nur wenige von ihnen zu bleiben. Einer von ihnen ist der Lehrer Fadi: „Ich bleibe. Ich fühle mich bereits tot“, sagte er am Telefon. Er könne sich eine Flucht nicht leisten und außerdem seien die Aussichten für die Flüchtlinge kaum besser. Er habe nur noch seine Seele zu verlieren, sagte Fadi.

    „Dies ist ethnische Säuberung, aber niemand spricht darüber“, sagte der christliche Politiker Jonadam Kanna. „Dies ist ethnische Säuberung, aber niemand spricht darüber“, sagte der christliche Politiker Jonadam Kanna. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch warnte, der Islamische Staat scheine entschlossen, „alle Spuren von Minderheitsgruppen in den Gebieten unter seiner Kontrolle im Irak zu tilgen“. Andere Minderheiten wie die Jesiden, Turkomanen und die schiitische Schabak-Gemeinde hätten sogar noch mehr gelitten.

    Unterdessen stürmten Dschihadisten den Luftwaffenstützpunkt Speicher bei Tikrit, zerstörten Militärausrüstung und lieferten sich tödliche Gefechte mit irakischen Spezialkräften. Bei einer Serie von Bombenanschlägen in der Hauptstadt Bagdad wurden am Samstag mindestens zwölf Menschen getötet. Der Konflikt im Irak ist mit der Blitzoffensive der Dschihadisten am 9. Juni eskaliert. Seitdem wurden Tausende Menschen getötet und mehr als 600.000 Menschen zur Flucht gezwungen.

    QUELLE ZEIT ONLINE, dpa, AFP, ab

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/irak-christen-mossul

  5. Herford ‏ﻦ‎ Says:

    „Ja, Herford – mitten in Ostwestfalen-Lippe – ist am Mittwochabend zum Schauplatz eines Stellvertreterkonfliktes geworden, den wir bislang tausende Kilometer entfernt wähnten: den blutigen Feldzug der islamistischen Terrororganisation IS im Nahen und Mittleren Osten.

    Weite Teile des Iraks und Syriens wurden von dieser sunnitischen und extrem militanten Gruppierung teilweise kampflos erobert. Zuerst wurden dort Christen vertrieben – worüber sich kaum jemand erregte – jetzt sind andere, aber eben nicht sunnitische Volksgruppen »dran«. Seit einigen Tagen werden die Jesiden im Raum Mossul/Nordirak regelrecht ausgerottet. Deshalb sind deren Angehörige hier bei uns in Ostwestfalen-Lippe so verzweifelt und durch nichts zu besänftigen. Eine Massenexekution von mindestens 68 jungen Männern war zum Beginn dieser Woche bei Youtube zu sehen. So etwas hat unvermeidlich Folgen.“

    Westfalen-Blatt, 07.08.2014 (Der Wahnsinn erreicht Ostwestfalen)

    http://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Meinung/1678817-Islamisten-Der-Wahnsinn-erreicht-Ostwestfalen

    „Die Polizei geht davon aus, dass der Überfall mit einem Plakat zusammenhängt, das der Gastwirt aufgehängt hatte und das zu einer Demo in Berlin aufrief. Dort wollen am Samstag Jesiden aus ganz Deutschland gegen die Terror-Truppe »Islamischer Staat im Irak und in Syrien« (ISIS) protestieren. Die Islamisten hatten vor wenigen Tagen die nordirakische Stadt Shingal [Anm.: Bergzug Sindschar, Schwerpunkt jesidischer Dörfer und Kultur] eingenommen, in der viele Jesiden leben. Es soll dort zu einem Massaker an etwa 70 Menschen dieses Glaubens gekommen sein. Unter den Tschetschenen gibt es einige, die den Kampf der »ISIS«-Truppen zur Errichtung eines islamistischen Staates unterstützen.

    Westfalen-Blatt, 07.08.2014 (Muslimische Tschetschenen greifen Jesiden an)

    http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Herford/Herford/1678186-Glaubenskrieg-erreicht-Deutschland-Polizei-zieht-Kraefte-aus-NRW-zusammen-weitere-Demonstrationen-geplant-Muslimische-Tschetschenen-greifen-Jesiden-an

    „Auslöser war nach Erkenntnissen der Polizei am späten Nachmittag eine Auseinandersetzung zwischen Tschetschenen und Jesiden, nachdem der jesidische Imbissbetreiber offenbar mit einem Plakat auf eine geplante Demonstration am Freitag hingewiesen hatte. Mehrere muslimische Tschetschenen sollen den Inhaber des Lokals mit einer Machete attackiert und ihn brutal zusammengeschlagen haben.“

    Westfalen-Blatt, 06.08.2014 (Tumulte nach Überfall auf Jesiden)

    http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Herford/Herford/1678065-Mann-attackiert-und-brutal-zusammengeschlagen-Tumulte-nach-Ueberfall-auf-Jesiden

    „Bei den Tumulten am Mittwoch nahm die Polizei in Herford sechs muslimische Angreifer fest. Wie die Kreispolizei Herford am Donnerstag berichtete, sollen Jesiden in einem Imbiss in der Innenstadt einen Demonstrationsaufruf aufgehängt haben. Sechs IS-Sympathisanten hätten dann die fünf Jesiden attackiert. Zwei 31 und 16 Jahre alte Jesiden wurden dabei durch Messerstiche leicht verletzt.

    Nach WESTFALEN-BLATT-Informationen handelt es sich bei den muslimischen Angreifern um vier Deutsche und zwei Russen im Alter zwischen 20 und 26 Jahren, die die »IS« unterstützen. Fünf von ihnen sollen aus Tschetschenien stammen, einer aus Ostdeutschland. Sie sind in Herford, Hiddenhausen und Hamburg gemeldet. Der gebürtige Deutsche soll Konvertit sein. Alle Männer sollen dem Salafismus nahestehen, also einer Strömung, die einen islamistischen Gottesstaat mit den Gesetzen der Sharia anstrebt. Herford gilt in Sachen Salafismus als ein regionaler Brennpunkt.“

    Westfalen-Blatt am 07.08.2014 (Polizei schützt religiöse Gebäude)

    http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Herford/Herford/1678334-Staatsschutz-ermittelt-nach-Tumulten-zwischen-Jesiden-und-Tschetschenen-mehrere-Demos-in-OWL-geplant-Polizei-schuetzt-religioese-Gebaeude

    Wie am Freitag bekanntwurde, haben der deutsche Inlandsgeheimdienst und der Staatsschutz der Polizei zwei der sechs Männer schon seit längerem unter Beobachtung, weil sie zu den Top-Salafisten in Deutschland gehören sollen. Zum einen soll es sich um den Konvertiten handeln, zum anderen um einen Tschetschenen. Ein hoher Beamter sagte dem WESTFALEN-BLATT: »Der Tschetschene ist ein ausgebildeter Kämpfer. Der war im Guerillakrieg gegen Putins Truppen. Der wird als hochgefährlich eingeschätzt.«“

    Westfalen-Blatt am 09.08.2014 (Top-Salafisten an Angriff beteiligt)

    http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Herford/Herford/1680136-Behoerden-beobachten-gewalttaetige-Muslime-schon-laenger-Top-Salafisten-an-Angriff-beteiligt

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